Glührohrzündung

 
 
 
 
 
 
 
Glührohr mit Kamin
Die Glührohrzündung gehört zu den ältesten und einfachsten Zündvorrichtungen. Sie besteht aus einem Platin- oder Porzellanröhrchen, das mit Hilfe eines Brenners zum glühen gebracht wird. Dieses Glührohr steht direkt mit dem Verbrennungsraum in Verbindung. Die sorgfältige Berechnung der Abmessungen des Glührohres sowie die Position des Brenners ermöglicht die rechtzeitige Zündung des angesaugten Gemisches zum Moment der höchsten Kompression. Das Glührohr und der Brenner sind normalerweise in einem Gehäuse mit Kamin untergebracht um einerseits die Flamme vor Zugluft und das Glührohr vor dem Abkühlen zu schützen, andererseits, um die Gefährdung von Personen durch Verpuffungen des Brenners zu mindern. Mit der Glührohrzündung sind maximale Drehzahlen von 700 - 900 1/min möglich. Damit stellt sie einen erheblichen Fortschritt zur umständlichen Flammenzündug Ottos dar.
Gottlieb Daimler liess sich die Glührohrzündung für den ersten schnellaufenden Ottomotor patentieren, den er zusammen mit Wilhelm Maybach 1883, nach dem Ausscheiden aus der Gasmotorenfabrik Deutz, baute.

 

Die Bauteile einer Glührohrzündung:

- Glührohr

- Dichtung

- Haltemuffe

 

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