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Friedrich Wilhelms-Hütte
Mülheim an der Ruhr
 ca. 1904 - ? 

Friedrich-Wilhelmshütte, 1907
Ansicht des Fabrikgeländes um 1907

Im Herbst 1811 errichtete Johann Dinnendahl in Mülheim eine mechanische Werkstatt am rechten Ruhrufer. Nachdem er zunächst Dampfmaschinen produziert hatte, gründete er 1820 mit seinem Bruder Franz Dinnendahl eine Eisenschmelze zur Herstellung von gegossenen Maschinenteilen. Gemeinsam mit dem Ruhrorter Kaufmann Friedrich Wilhelm Liebrecht als finanzkräftigem Partner beantragte er 1832 die Konzession für zwei Hochöfen mit Koksbetrieb. Einer davon sollte neben der Eisenschmelze in Mülheim errichtet werden und wurde in Anlehnung an Liebrechts Vornamen Friedrich Wilhelms-Hütte genannt. Bereits in dieser Zeit trat die Friedrich-Wilhelms-Hütte als Maschinenbauunternehmen in Erscheinung und stellte u.a. Damfmaschinen her. Erst 1848/1849 konnte die Produktion von Roheisen in dem modernen Kokshochofen aufgenommen werden. Nach dem Tod Dinnendahls wurde das Unternehmen 1852 in die "Bergwerks-Verein Friedrich Wilhelms-Hütte AG" umgewandelt. 1862 wurde die Hütte um eine Rohrgießerei erweitert.


Großgasmaschinen in der Maschinenhalle der Dortmunder Union
Blick in die in der Maschinenhalle der Dortmunder Union AG:
Vier doppeltwirkende Zwillings-Tandemmaschinen der Friedrich-Wilhelms-Hütte mit
je 4400 PS von 1906 (im Hintergrund vier weitere, später gebaute Tandemmaschinen)

1904 erwarb die Friedrich-Wilhelms-Hütte von MAN eine Lizenz zum Bau von "Nürnberger Großgasmaschinen". Soweit festgestellt werden konnte, hat die Friedrich-Wilhelms-Hütte insgesamt 56 Anlagen der Nürnberger Bauart geliefert.

Im Jahr 1905 schloss Hugo Stinnes die Gesellschaft der Deutsch-Luxemburgische Bergwerks- und Hütten-AG (DL) an und wurde deren Aufsichtsratvorsitzender. 1907 wurde die Stahlgießerei in Betrieb genommen.

1926 wurde der Montanbereich der DL in die Vereinigte Stahlwerke AG (VSt) eingebracht. 1933 wurde mit den Werken der Friedrich Wilhelms-Hütte, dem Schalker Verein, der Hütte in Meiderich und der Gießerei in Hilden die Deutsche Eisenwerke AG als eigener Betriebsgesellschaft der VSt gegründet.


Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden 1948 die Friedrich Wilhelms-Hütte sowie die Hütte Meiderich im Zuge der Entflechtung der Vereinigte Stahlwerke AG in die Eisenwerke Mülheim/Meiderich AG mit 4626 (im Jahr 1947) bzw. 6969 (im Jahr 1951) Arbeitern zusammengefasst. 1963 erfolgte die Übernahme durch Rheinstahl und die Zusammenlegung mit den Eisenwerken Gelsenkirchen und der Ruhrstahl zur Rheinstahl Hüttenwerke AG.

In den 1960er Jahren führten Umstrukturierungen und der Niedergang der Montanindustrie im Ruhrgebiet zur Stilllegung des Hochofenbetriebes, des Zementwerkes und der Stahlgießerei mit Handformguss. Nach der Übernahme des Rheinstahlkonzerns durch die "August Thyssen-Hütte AG" wurde die FWH 1976 in "Thyssen Gießerei AG, Werk Friedrich Wilhelms-Hütte" umbenannt. Die Friedrich Wilhelms-Hütte GmbH wurde 2001 von der Georgsmarienhütte Holding GmbH erworben und ein eigenständiges Unternehmen in deren Geschäftsbereich Guss. 2006 entstanden aus der Friedrich Wilhelms-Hütte GmbH die beiden Unternehmen "Friedrich Wilhelms-Hütte Eisenguss GmbH" und "Friedrich Wilhelms-Hütte Stahlguss GmbH".

neues FWH-Logo

Ich suche nach Unterlagen und Bildern über den Großgasmaschinenbau bei der Friedrich-Wilhelms- Hütte. Wenn Sie an einem Informationsaustausch interessiert sind, nehmen Sie Kontakt mit mit auf!

 
[9], [43], [50], Homepage der Friedrich-Wilhelms-Hütte, Wikipedia
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