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Ascherslebener Maschinenbau AG vorm. W. Schmidt & Co.



Die Aschersleber Maschinenfabrik wurde 1862 durch Jacques Billeter gegründet. Die Fabrik wurde in der ehemaligen Haupt'schen Cichoriendarre in Aschersleben eingerichtet. 1864 wurde das Werk durch den Stadtrat L. W. Schröder übernommen. Billeter blieb Teilhaber. 1895 wurde die Maschinenfabrik dann an Wilhelm Schmidt, den Erfinder der Heißdampfmaschine verkauft und erhielt den Namen "W. Schmidt & Co. Maschinenfabrik, Eisengießerei und Dampfkesselfabrik". Aufgrund der steigenden Nachfrage wurde das Werk wesentlich vergrößert und mit Kapital von Berliner Banken am 14. Mai 1898 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, die dann unter der Bezechnung "AMA - Ascherslebener Maschinbenbau AG, vorm. W. Schmidt & Co." firmierte. Das Grundkapital betrug 4 Millionen Mark. Im selben Jahr wurden 80 Morgen Bauland an der Wilslebener Chaussee erworben und ein neues Werk errichtet, in dem Dampfmaschinen und Lokomobilen produziert wurden.

Die AMA lieferte 1900 den ersten elektrischen Strom für die Aschersleben. Die Produktion wurde durch Gegenkolben-Großgasmaschinen nach Lizenz Oechelhäuser und Junkers ergänzt. Die AMA entwickelte sich bis zum Ersten Weltkrieg zum größten Betrieb der Stadt Aschersleben. 1914 beschäftigte sie 4700 Mitarbeiter.

1917 wurde die AMA von der R. Wolf AG in Magdeburg-Buckau übernommen und in einen Zweigbetrieb umgewandelt. 1920 erhielt sie noch einmal einen Großauftrag für den Bau eines Wasserwerks in Baku (Aserbaidschan). Trotzdem wurde der Betrieb ab 1924 nach Magdeburg-Buckau verlagert. 1927 wurde der Betrieb eingestellt. Die Anlagen wurden 1934 abgerissen.





100 PS Gegenkolben-Großgasmaschine Bauart Oechelhäuser
AMA Zwillings-Zweitakt-Großgasmaschine Bauart Oechelhäuser,
Leistung: 1000 PS bei 125 U/min, mit Drehstromgenerator im Schwungrad






Gegenkolben-Großgasmaschine Bauart Oechelhäuser-Junkers

Schnittbild eines 300- bis 600-pferdigen Junkers-Oechelhäuser Gegenkolben-Gichtgasmotors der AMA (1900)

 

Ich suche nach Unterlagen und Bildern über die Motorenfertigung bei der Aschslebener Maschinenbau AG. Angeblich gab es auch AMA Dieselmotoren. Wenn Sie an einem Informationsaustausch interessiert sind, nehmen Sie Kontakt mit mit auf!



 
[9], [37], [42], [43], Firmenchronik 100 Jahre Buckau-Wolf (1938)
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