Motorentechnik |  Deutsche Motorenhersteller |  Bildergalerie |  Infos über mich und meine Homepage |  Updates |  Quellenangaben |  Links |  Kontakt

Berlin-Anhaltische Maschinenbau AG, Dessau


Neuer Dessauer Gasmotor
"Neuer Dessauer Gasmotor"
der BAMAG

Am 28.09.1872 wurde durch Fusion der Firmen Arendt & Beselin, Dessau und Oechelhaeuser & Blum, Berlin die Berlin - Anhaltische Maschinenbau Aktiengesellschaft (B.A.M.A.G.) gegründet. Mit je einer Maschinenfabrik in Berlin und Dessau (Werk I) und einer Grau- und Stahlgießerei in Dessau (Werk II) stieg die BAMAG bald in die Spitzengruppe der deutschen Industrie auf.

Die BAMAG war zunächst auf alle möglichen Einrichtungen für Gaswerke spezialisiert, wie z.B. Gasometer, Gaserzeuger, Gaszähler, usw. So lage es nahe, die Fertigung von Gasmotoren aufzunehmen. Mit kleineren Gasmotoren war die BAMAG nicht besonders erfolgreich. Ab 1893 wurden Gegenkolben-Großgasmaschinen für Gichtgasbetrieb nach Patenten von Wilhelm Oechelhäuser (Firmenleiter der Berlin-Anhalt'schen Maschinenbau AG) und Hugo Junkers in Produktion genommen. Lizenzen gingen an:






Modell einer Oechelhäuser - Junkers Großgasmaschine

1:10 Modell der Zwillings-Zweitakt-Großgasmaschine Bauart Oechelhäuser - Junkers,
die 1898 von der BAMAG für den Hörder Bergwerks- und Hüttenbauverein gebaut wurde.
Leistung: 600 PS bei 130 U/min, Hubraum 290 l






Zu Beginn des 20. Jahrhunderts spezialisierte sich die BAMAG auf Transmissionen. 1914 hatte das Unternehmen am Standort Dessau bereits 2300 Beschäftigte. Ende der 1920er Jahre erfolgte u. a. auch die Fertigung von Lasthebemagneten, Elektro-Seilaufzügen, Elektromagnetkupplungen und –bremsen und ähnlichen Erzeugnissen mit elektromagnetischem Wirkprinzip.

Nachdem die BAMAG erst 1924 zur BAMAG-MEGUIN AG fusioniert war, folgte 1927 der Zusammenschluss mit der Julius Pintsch AG zur Pintsch-BAMAG AG. Unter diesem Namen firmierte das Unternehmen bis zum Kriegsende 1945. Nach 1933 wurde das Produktionsprogramm mehr und mehr am Rüstungsbedarf ausgerichtet und besonders dafür 1935 das Werk III errichtet, das bei den Luftangriffen vom 7. März 1945 zu 80% zerstört wurde.

Nach dem Krieg wurde 1946 die Julius Pintsch West KG gegründet, während die Unternehmensteile im Ostsektor zu volkseigenen Betrieben wurden.

 
[9], [40]
Motorentechnik |  Deutsche Motorenhersteller |  Bildergalerie |  Infos über mich und meine Homepage |  Updates |  Quellenangaben |  Links |  Kontakt